April-Preisrätsel (2024)

Herzlich willkommen bei uns auf der Jungviehweide, es ist April. April.

Lehrlinge und Gärtnermeister Sebastian sind im Schattenareal im Mutterpflanzenquartier beschäftigt. Es ist heute sonnig und irgendwie ausgelassen-übermütig. Einige Pflanzen erwecken Auf­merk­samkeit und inspirieren zu etwas Unsinn. Unsere Rätselpflanze reckt sich aus dem Winterschlaf.

„Was ist denn heute los? Tag der Blasmusik?“

„Nein, ist das etwa eine Trompetenblume?“

„Natürlich nicht. Ist die Basis jeder Farnsammlung.“

„Oh, hört, hört. 10 Punkte für Tobi.“

„Jetzt ich: eine typische Bewegung zur selben Pflanze…“

„Vielleicht Schlange? Schlangenbart?“

„Fusilli, Tagliatelle?“

„Leute, ich bekomm Hunger!“

„Große Tiere, kleine Tiere, ade – ich muss rüber zu Moby C.“

„Was ist denn heute los?“

„Wäre ich nicht Gärtner geworden, hätte ich es als Dadaist versucht.“

Was nicht jeder Rätselfreund wissen kann:
Moby A, B und C erinnern an Walfische und sind unsere großen Folientunnel.

Nun noch etwas zur gesuchten Pflanze:
aus kurzen Rhizomen entfalten sich die schneckenförmig eingerollten Triebe peu á peu zu überhängend-eleganten Blattwedeln. Sie bilden später lockere, trichterförmige Kronen bis gut 60 cm Höhe. Die Wedel selber sind dunkelgrün, einfach gefiedert und die länglichen Einzelblättchen oder genauer ‚Fiederchen‘ fein gezähnt bis gebuchtet.

Einmal etabliert sind die stattlichen Pflanzen recht robust, widerstandsfähig und sogar erstaunlich trockenheitsverträglich.

Sie lieben Schatten, zumindest absonnig sollte es schon sein. Und sie sind winterschutzbedürftig, besitzen diese in unseren Breiten nur in geschützten Lagen wintergrünen Pflanzen nur Winterhärtezone Z7. Karl Foerster beschreibt ihn in seinem Buch Der Einzug der Gräser und Farne in die Gärten als “… der schöne wintergrüne Farn …“ – also hat er ihn offensichtlich in Potsdam als wintergrün erlebt. Aber auch bereits zu einer Laubabdeckung zum Schutz vor Frost und Wintersonne geraten.

Um die mystische Bedeutung der Pflanzengattung und die medizinisch wirksamen Substanzen, welche früher gegen Darmparasiten (daher der Trivialname) eingesetzt wurden geht es heute nicht.

Erwähnenswert ist aber noch:
die zu erratende, mittelgroße Art stammt aus Ostasien und der deutsche Artname leitet sich von der speziellen Weise des Austrieb-Entrollens ab, nämlich ein elegantes Überhängen vor der endgültigen Entfaltung der Blätter. Der botanische Artname bezieht sich auf die schwarze Beschuppung der Stiele, die vor allem beim Austrieb schön zu beobachten ist.


Wie heißt die horstig wachsende Rätselpflanze mit tierischem Namensbestandteil?

Preisrätsel-Frage

Wie heißt die horstig wachsende Rätselpflanze mit tierischem Namensbestandteil?

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 30 €

Antwort

Preisrätsel-Gewinner

Christina Erdwiens
Stefan Fendt
Viktoria Link