Blumenernte

Die besten Startbedingungen für ein langes Vasenleben bekommen die Schnittstauden, wenn man sie am Morgen schneidet, was besonders für die Sommermonate gilt. Durch die Kühle der Nacht sind sie noch optimal mit Wasser versorgt. Idealerweise nimmt man einen Eimer mit in den Garten, so dass man die frisch geschnittenen Stiele sofort ins lebenswichtige Nass stellen kann. Um die Stiele nicht unnötig zu quetschen, empfehlen wir ausschließlich eine gute Gartenschere oder ein scharfes Messer zu benutzen. Bevor es ans Arrangieren geht, sollte man unbedingt alle unteren Blätter entfernen. Verholzte Stiele schneidet man am unteren Ende anschließend kreuzförmig ein, das optimiert ihre Wasserversorgung. Die Haltbarkeit von Milchsaft führenden Arten kann man verbessern, indem man ihre Stiele kurz in heißes Wasser steckt (gilt für Wolfsmilch/Euphorbia) oder wie bei Mohn/Papaver kurz über eine heiße Flamme hält. Hohle Stängel kann man stützen, indem man ein Holzstäbchen einführt. Besonders vorsichtig sollte man bei Narzissen sein, da sie nach dem Schnitt Schleim absondern, der die Leitungsbahnen anderer Blumen verstopft. Deshalb lässt man sie vor dem Arrangieren zunächst einige Stunden allein in der Vase stehen. Achten Sie bitte darauf, das fertige Werkstück nicht in die pralle Sonne zu stellen und wechseln Sie am besten alle zwei Tage das Vasenwasser. Dabei die Stiele frisch schräg anschneiden.