August-Preisrätsel (2023)

Hallo. Seid uns willkommen auf der Jungviehweide im August!

Heute hat Gärtnermeister Sebastian einen jungen Redakteur als Gast, er ist Volontär bei einem Gartenmagazin und möchte gerne einen Artikel schreiben über das Museum der Gartenkultur, die aktuelle Ausstellung und die Mustergärten. Wir lauschen einem Teil des Gespräches, wo es um den Wert von Auslesen und unsere Rätselpflanze geht.

„Haben Sie Interesse an einem nicht ganz alltäglichen Beispiel?"

„Ja, gerne, ich bin gespannt. "

„Wir haben im Schaugelände 25 Gartenkabinette zu unterschiedlichen Themen. Das sind jeweils 10 x 10 Meter große Gärten, unterschiedlich eingefriedet und meist geometrisch angelegt."

„Die habe ich schon im Luftbild bewundert."

„Lassen Sie uns mal dorthin gehen... Wir haben einen Farbverlauf-Garten, geplant von Landschaftsarchitektin Petra Pelz. Dort zeige ich Ihnen ein eindrucksvolles Beispiel zum Thema 'Auslese'."

„Das sind Ihre Pflanzenkabinette? Wirklich prächtig. Ein TCM-Garten. Formobst. Ich bin begeistert."

„Sie können sich nachher gerne noch in aller Ruhe weiter umsehen. Was ich Ihnen zeigen wollte ist hier drüben. Auf die Entfernung sehen Sie schon die Wirkung der beiden langen Reihen, sie unterscheiden sich im Farbton: einmal eher die warmen Farben, dort eher die kühleren Töne."

„Ja, das ist gut sichtbar. Beide haben aber schön-duftige Blütenwolken, wie nannten Sie das vorhin?"

„Weichzeichner. Sie sehen, dass die Hecke dahinter scheinbar hinter einem Schleier liegt. So kann man im Beet Atmosphäre erzeugen. Gartengestalter nutzen auch gerne den Gegenlichteffekt, da wirkt das Gras besonders wirkungsvoll."

„Oh, was duftet denn hier so?"

„Bis etwa zwei, drei Meter Entfernung kann man den Honigduft des Grases spürbar wahrnehmen. Er wandelt sich im Laufe der Blütezeit in einen fast scharfen Duft, ein wenig wie zerriebener Koriander."

„Blüten sind bei Gräsern ja diese luftigen ... Gebilde..."

„Wir sagen Blütenrispen. Die anfangs hellgrün, später ockergelb gefärbten kleinen Blütenährchen an haarfeinen Stielchen setzen sich zu den lockeren, sehr filigranen Rispen zusammen. Die wiederum sitzen an langen, unbeblätterten Stielen, so dass sie deutlich erkennbar sind. Hier wird auch der Unterschied sichtbar: die Auslese mit den roten Blütenstielen ist einfach noch effektvoller, Ist durch die vegetative Vermehrung jede Pflanze gleich. Hat man die Wahl, entscheidet man sich für sie – zumal sie auch länger blüht – der Wert einer Auslese!"

„Ja, ich verstehe. Ich sehe auch, dass bei der Auslese das Farbspiel mit den roten Halmen viel schöner mit den benachbarten Sonnenhüten harmoniert."

„Sehr gut: weil das Purpurrot der Echinaceen-Blüte das Rot der Stiele aufnimmt."

„Sagen Sie, warum gibt es dann nicht nur noch diese Auslesen?"

„Wir selber setzen in unseren Schaugärten nur noch die ausgelesene Sorte ein. Aber man muss sie vegetativ vermehren, um wirklich alle gewünschten Eigenschaften der Mutterpflanze bei allen Tochterpflanzen zu erhalten. Das ist deutlich mehr Aufwand als Aussaat und wird deswegen nicht überall so praktiziert. Wir vermehren diese Staude nur vegetativ, denn bei Sämlingen kann es passieren, dass die Blütenstängel nicht mehr so schön rot gefärbt sind und sie insgesamt recht variabel sind."

Wie heißt das gesuchte Gras (bzw. der Sortenname) für sonnige Standorte, das sowohl Trockenheit als auch eher feuchte Böden verträgt, da es ein Tiefwurzler ist. Es stammt von den nordamerikanischen Prärien?

Preisrätsel-Frage

Wie heißt das gesuchte Gras (bzw. der Sortenname) für sonnige Standorte, das sowohl Trockenheit als auch eher feuchte Böden verträgt, da es ein Tiefwurzler ist. Es stammt von den nordamerikanischen Prärien?

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 30 €

Antwort

Preisrätsel-Gewinner

Angelika Niang
Hildegard Selner
Julia Raddatz