Schneeglöckchen, Weißröckchen:
Galanthus woronowii

Wer an den Frühling denkt, muss ihn jetzt pflanzen. Und als Erstes fallen uns beim Stichwort Frühjahr natürlich Schneeglöckchen ein, die als Vorfrühlingsblüher (fast) unschlagbar sind.

Galanthus woronowii möchten wir Ihnen ans Herz legen, wenn Sie ein überragendes Schneeglöckchen zum Verwildern suchen. Wie der Name schon vermuten lässt, stammt es aus dem Kaukasus, in der Republik Georgien ist es weit verbreitet. Benannt ist es nach dem russischen Pflanzensammler Georg Woronow.

Allerliebst wirkt Galanthus woronowii mit seinen nickenden, weißen Blüten. Typisch sind drei äußere, leicht gewölbte Blütenblätter, die deutlich überstreckt sind. Die inneren Blütenblätter sind viel kleiner, in der Mitte gebuchtet und sie tragen kleine u-förmige grüne Male. Aufblühend spreizen sich die äußeren Blütenblätter teilweise propellerartig ab. Dieses Schneeglöckchen punktet aber nicht nur mit Blüte, sondern auch mit lichtgrünem, relativ breitem, riemenförmigem Laub – die Schattierung ist ein erfrischender Kontrast zu dem Blaugrün, das wir oft von der Gattung Galanthus kennen.

 

Galanthus woronowii steht gern etwas beschattet, beispielsweise am Gehölzrand oder unter sommergrünen Bäumen und Sträuchern. Dort wächst es gleichzeitig leicht geschützt vor strengem Frost – es ist in dieser Hinsicht etwas empfindlicher als andere Galanthus-Vertreter. Steht es in der Sonne, sollte es gut mit Wasser versorgt, der Boden also mindestens frisch oder feucht sein. Grundsätzlich ist humusreicher, gut dränierter Boden wünschenswert. Passt das Umfeld für das liebenswerte kleine Schneeglöckchen, dann können Sie regelrecht zusehen, wie die Horste jedes Jahr fast in Rekordgeschwindigkeit größer werden!