Boltonia asteroides 'Snowbank'
Der November gilt der graueste aller Monate. Doch wir haben eine wahre Lichtgestalt als Staude, die geradezu dafür prädestiniert ist, diesem Grau den Kampf anzusagen: Boltonia asteroides 'Snowbank', eine leider viel zu wenig bekannte Verwandte der Astern.
Den passenden und verheißungsvollen deutschen Namen »Sternwolkenaster« hat ihr der große Karl Foerster verliehen. Er wird den üppigen, locker verzweigten Blütenständen mehr als gerecht, bei denen sich die strahlend weißen Zungenblüten um die gelben Röhrenblüten im Zentrum gruppieren. Eine Klasse für sich ist die Blütenwolke der Sorte 'Snowbank', die schwerelos über dem Staudenbeet zu schweben scheint. Und der Vollständigkeit halber: Die Blüten sitzen auf standfesten Stängeln, die von oben bis unten mit kleinen, blaugrünen Blättern besetzt sind.
Boltonia asteroides 'Snowbank' gehört zu den Präriestauden. Ihre Heimat liegt in Nordamerika. Zwischen sonnig und halbschattig möchte sie stehen. An zu schattigen Plätzen leidet ihre fast legendäre Standfestigkeit. 'Snowbank' bevorzugt einen relativ gut mit Nährstoffen versorgten, dauerhaft frischen bis feuchten Boden, Staunässe meidet sie.
Die Sternwolkenaster ist variabel, was ihre Verwendung angeht. Mit ihrem natürlichen, durchaus romantischen Flair ist sie auf der Freifläche ebenso gut aufgehoben wie am Gehölzrand. Ohne Blüten punktet sie mit ihrer aufrechten Statur, die klar definierten Horste prägen ihre Umgebung und strukturieren sie. Kombinieren lässt sich 'Snowbank' mit ebenfalls spät blühenden Staudenvertretern wie Phlox paniculata, Aster novae-angliae oder Aster dumosus. Harmonische Bilder ergeben sich auch mit Rudbeckien, Goldruten (Solidago) oder Chinaschilf. Oder wie wäre es, wenn Sie sie spät blühenden Rosen als Begleiter zur Seite stellen?