Hanfblättriger Eibisch:
süchtig machende Blütenwolken
Ist das legal? Fragende Blicke müssen sich Gärtner eventuell gefallen lassen, wenn Hanfblättriger Eibisch im Staudenbeet sprießt. Dessen Blätter ähneln denen der Marihuana-Pflanze (Cannabis indica), der botanische Name des Hanfblättrigen Eibisch – Althaea cannabina – nimmt darauf Bezug. Ab Spätsommer wird dann die Zugehörigkeit zu den Malvengewächsen offensichtlich: Romantischen Charme atmen die rosafarbenen Schalenblüten mit dem dunkleren Auge. Sie haben Suchtpotenzial – rein optisch gesehen!
Fast zwei Meter Höhe erreicht die insektenfreundliche, ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatete Staude. Sie scheint mit ihren locker verzweigten Trieben wie ein graziler Blütenschwarm über dem Beet zu schweben. Gut harmoniert sie beispielsweise mit Perlkörbchen (Anaphalis), hohen Fetthennen (Sedum) oder Gräsern.
Der Hanfblättrige Eibisch liebt reichlich Sonne und stellt keine großen Ansprüche an den Boden. Gut mit Wasser versorgt sollte er anfangs sein. Ein wenig Zeit braucht die Staude, bis sie ihre Blütenpracht entfaltet: Zuerst muss sie sich im Boden mit ihrer Pfahlwurzel etablieren. Einmal verwurzelt, kommt Althaea cannabina mit Trockenheit zurecht – wir können die prächtige Staude als zuverlässig, dauerhaft und gesund empfehlen. Wenn's nach uns geht, sind dem Hanf-Anbau keine Grenzen gesetzt: Legalise it – mit Althaea cannabina kein Problem.