Naturnah:
Wiesenartige Staudenpflanzungen
Pflegeintensive klassisch komponierte Prachtstaudenrabatten sind in trockenen Sommern eine Herausforderung. Viel besser kommen damit naturnahe wiesenartige Pflanzungen zurecht. Sie wirken, als hätten sich die gepflanzten Stauden und Gräser ihren Platz selbst gesucht. Solche blühenden »Wiesen« sind bei erfreulicher Robustheit von großem Charme, erfordern wenig Pflege und schaffen gleichzeitig wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Insekten und Kleintieren.
Auch die Planung ist denkbar einfach, denn man muss kein ausgefeiltes Pflanzkonzept erstellen, sondern kann ganz spontan »aus dem Bauch heraus« kombinieren, wie es sich auch die Natur hätte ausdenken können. Für gutes Gelingen sollten allerdings neben ästhetischen Vorlieben immer auch Standort, Kleinklima und Boden berücksichtigt werden.
Auf sonnigen, eher trockenen Flächen empfehlen sich Stauden wie die dauerblühende, enorm anpassungsfähige Schönaster (Kalimeris), gern zusammen mit Salvien, Artemisien, vielen Doldenblütlern, hohen und mittelhohen Gräsern wie Rutenhirsen (Panicum) und dem wunderschönen Riesenfedergras (Stipa gigantea).
Aber auch feuchtere Standorte können sehr attraktiv naturnah gestaltet werden: Wiesen-Iris (Iris sibirica), Beinwell-Sorten (Symphytum), die zauberhaften Trollblumen (Trollius), das Moorpfeifengras (Molinia caerulea) und die vielen Auslesen des Wiesenknopfs (Sanguisorba) können sich hier ein Stelldichein geben.
Unsere Staudenpakete für unterschiedliche Standorte eignen sich hervorragend für die Anlage solcher naturnahen Bereiche.
Ein Tipp:
Wer tiefer ins Thema einsteigen will, kann sich über die von Profis entwickelten Konzepte für »Staudenwiesen« informieren, die mit dem Prinzip von Leitstauden, passenden Begleitern und Dynamik schaffenden kurzlebigen und versamenen Pflanzen arbeiten – ein spannendes Thema für Fortgeschrittene, das im Buch von Joachim Hegmann und Katrin Lugerbauer sehr inspirierend erläutert wird.