Thalictrum - Wiesenraute
Mit feinen, lockerleichten Blütenstände und feingliedrig geteiltem Laub setzen die Wiesenrauten zarte, duftige Akzente im Garten. Verwendung finden sie in Rabatten und Gehölzsäumen auf frischen bis feuchten, humosen Böden in Sonne und Halbschatten. Auch in naturhaften Wiesenpflanzungen wirken die luftigen Blütenwolken in verschiedenen Rosa- und Weißtönen verspielt als Vermittler zwischen Himmel und Erde. Oftmals sind Laub und Blüten auch zum Schnitt geeignet.
Die Gattung umfasst ca. 130 Arten mit vielen gartentauglichen Kandidaten. Von bewährten Rabattenstauden über Riesenstauden bis hin zu zierlichen Zwergstauden ist alles vertreten. Die Fernwirkung der Blüten beruht meist auf auffällig gefärbten, verdickten Staubgefäßen, die in Büscheln angeordnet sind und sich zu großen Rispen vereinen.
Die geteilten Blätter erinnern an die der Raute (Ruta) - daher wohl auch die deutsche und auch und englische Namensgebung.
Vor allem bei den Wildarten sollte man ungewolltes Versamen durch einen rechtzeitigen Rückschnitt unterbinden. Entweder entfernt man hierfür die abgeblühten Blütenstände oder man schneidet die ganze Pflanze beherzt direkt über dem Boden zurück. Letzteres führt zu einem kräftigen neuen Austrieb.