Karl-Foerster-Züchtungen
In seiner Schaffensperiode entstanden durch Auslese- und Züchtungsarbeit 82 Sorten von welchen noch rund 30 Sorten bis heute überdauert haben. Schon in den 1930er Jahren brachte Karl Foerster seine ersten Sorten in den Handel, die er aber schon bald durch neuere, verbesserte Sorten ersetzte.
Auch mit 83 Jahren war er noch voller Schaffenskraft. Und so entstand eine neue Serie von weiteren 14 Ritterspornsorten, mit welchen er sein großes Lebenswerk abschloss. Unter diesen »jüngeren« haben sich nun viele bis heute behaupten können. Ein Begriff für viele Liebhaber der Bornimer Rittersporne wurden z. B. 'Blauwal', 'Jubelruf' oder 'Sternennacht'. Diese gehören zu Foersters letzter Schaffensperiode, die 1967 – nomen est omen – mit der Sorte 'Abgesang' endete.
»Rittersporn ist eine Staude von großer Dauerkraft, die beim Nachlassen infolge verbrauchten Bodens nach langen Jahren geteilt und in unverbrauchten Boden gepflanzt werden muss« (Foerster 1934). Arbeitet man bei Rittersporn nach diese Prämisse, bleiben die vegetativen Sorten vital. Und so haben Foerster-Rittersporne bis heute, gut 35 Jahre nach dem Tode ihres Schöpfers bzw. bis zu 80 Jahre nach ihrem Entstehen, in den Gärten und Gärtnereien überdauert.
In dieser Rubrik finden Sie auch einige Sorten, die erst nach Foersters Schaffenszeit in seinem Bornimer Betrieb entstanden sind. Diese wurden in guter alter Foerster-Tradition beobachtet und selektiert und finden sich deshalb zurecht in dieser Gruppe wieder.