Essbare Blüten
Blüten waren zu allen Zeiten ein ganz selbstverständlicher Teil der Volksküche, die auf pragmatische Weise verwendete, was gerade frisch zur Verfügung stand. Rosenblüten wurden zu Sirup und Marmelade oder Konfekt verarbeitet, Löwenzahnblüten verwandelten sich ganz ohne Mithilfe der Bienen in Löwenzahnhonig, Waldmeister aromatisierte Getränke, kandierte Veilchenblüten waren eine begehrte Leckerei, Taubnesselblüten süßten manches Gericht, duftende Holunder- oder Mädesüßblüten wurden in Teig ausgebacken, Dillblüten teilten ihr Aroma mit den selbst eingelegten Gurken.
Dass Blüten immer auch Würz- und Färbemittel waren, verwundert nicht. Verwenden wir doch auch heute mit der größten Selbstverständlichkeit Gewürznelken, die getrockneten Blütenknospen eines tropischen Baumes, oder Kapern, die Blütenknospen eines Strauchs. Wir aromatisieren mit getrockneter Zimtblüte, färben Tee mit Malvenblüten und mischen Lavendelblüten in den Zucker. Und ebenso vertraut ist uns, dass Safran, das kostbarste Würz- und Färbemittel überhaupt, aus der Blüte des gleichnamigen Krokusses gewonnen wird.
Dass viele Blüten essbar sind, manche von ihnen sogar ein Hochgenuss, hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber Hand aufs Herz: Haben Sie Blüten außerhalb der angesagten Spitzenrestaurants schon einmal probiert, vielleicht sogar zu Hause? Wir wollen Ihnen mit unseren Bio-Pflanzen Appetit machen auf duftende, essbare Blüten.